Kapital und Nutzungseigentum

Sowohl Geldkapital als auch Produktionsmittel sind nach ihrer Fertigstellung keine Waren mehr. Wir können hier von Nutzungs-, Treuhand-, Verantwortungs-, Kreislaufeigentum oder auch Eigentum im Fluss sprechen.

Vor Fertigstellung von Produktionsmitteln, die heute komplexe, arbeitsteilige Wertschöpfungsketten zwischen Zulieferbetrieben und Endmontageunternehmen umfassen, sind alle

Zwischenfabrikate käuflich und stellen solange Waren da. Mit dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme z.B. einer Maschine hört diese Eigenschaft eines Produktionsmittels auf, was buchungstechnisch einen Negativposten darstellt. Negativposten dieser Art (wie auch die noch im Wirtschaftsleben zu erklärende Geldalterung) bewirken eine wahre Korrelation zwischen Geld- und Warenströmen.

Für den Übergang des produktiven Kapitals in die Hände der Fähigsten sorgt das Geistesleben, der Staat achtet auf den rechtmäßigen Übergang.

Für alle Menschen, die Produktiveigentum besitzen, besteht die Möglichkeit, einzelvertraglich Vorformen eines später gesetzlich anzustrebenden Nutzungseigentums zu erproben. Ziel soll es dabei sein, Kapital immer in die Hände der Fähigen zu leiten. Es gibt schon Initiativen und Einrichtungen, die solche Vorhaben fördern, wie z.B. die Purpose Stiftung.