Datum/Zeit
Date(s) - 8. Juli 2022 - 10. Juli 2022
Ganztägig
Veranstaltungsort
Tagungszentrum Schloss Hohenfels
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ZUKUNFTSKONGRESS: Schöne neue Zeit!
Start des Zukunftskongresses: 08. Juli 2022, 15:00 Uhr
Ende des Zukunftskongresses: 10. Juli 2022, 15:00 Uhr
Ort: Tagungszentrum Schloss Hohenfels am Bodensee, nahe Überlingen
Direkt zur Registrierung für den ZUKUNFTSKONGRESS: Schöne neue Zeit!
Bald in wenigen Tagen ist es so weit! Wir können uns live im Schloss Hohenfels, nahe am herbstlichen Bodensee begegnen. Sie können sich, wie wir auch, mächtig auf unsere gemeinsame „Co-creation“ freuen. Eine Woche vor Beginn ist die Veranstaltung gut gebucht, um zusammen mit den Referenten intensiv zu arbeiten.
- Reicht das vegane Essen-Angebot? Oder sollen weitere Unverträglichkeiten und Allergien berücksichtigt werden? Haben Sie das kommuniziert mit dem Schloss?
- Ist meine Unterkunft zur Übernachtung sicher geregelt?
- Suche ich noch nach einer Mitfahrgelegenheit? Oder möchte ich eine MFG anbieten?
- Wer will, kann auch Hausschuhe Macht nicht so viel Dreck. Und Regenstiefel für den schönen Herbstspaziergang rund ums Schloss.
- Bringe ich mein selbstgemachtes Produkt (Socken, Marmelade, etc.) für die innovative Markt-Performance am ersten Abend mit? Oder einige Gegenstände, wovon ich recht sicher bin, dass sie dort einem echten Bedürfnis der Teilnehmer entsprechen?
Die Buchung für Zimmer im Schloss muss separat erfolgen unter www.schloss-hohenfels.de. Die Anmeldegebühr wird dort zur Zahlung fällig. Zahlung vor Ort, Bar oder auf Rechnung.
Direkt zum Programm ZUKUNFTSKONGRESS: Schöne neue Zeit!
CO-CREATION STATT KONKURRENZ
Im Mittelpunkt des ZUKUNFTSKONGRESS: Schöne neue Zeit! stehen zeitgemäße Formen der Zusammenarbeit im Wirtschaftsleben. Ausserdem die Ausgestaltung eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens.
Gemeinsam sollen dazu Ideen mit Expertinnen und Experten entwickelt werden, um so den gesellschaftlichen Diskurs zu bereichern und die Grundlage für Veränderungen zu schaffen.
EINFÜHRUNG IN DAS TAGUNGSTHEMA
Können Märkte alles Regeln? Heute stehen die Märkte im Mittelpunkt unserer Wirtschaftsweise: Gütermarkt, Finanzmarkt, Arbeitsmarkt,… In Märkten sollen Angebot und Nachfrage regeln. Präferenzkurven treffen aufeinander. Preise werden festgesetzt. Konkurrenz soll das Geschäft beleben.
Doch ist das alles? Oder verlangt die Zeit ein neues Verständnis des Wirtschaftens? Unzureichender Umweltschutz, weniger menschliche Arbeitsbedingungen, wachsendes Einkommensgefälle legen nahe, dass wir die Wirtschaft anders und damit neu denken sollten.
Solche Zukunftsgedanken möchte die Tagung ZUKUNFTSKONGRESS: Schöne neue Zeit! in gemeinsamer Arbeit erschließen. Was ist eine gesunde Zusammenarbeit? Am eigenen Arbeitsplatz, im Betrieb, mit den Kunden? Wie sieht ein Gesundheitswesen aus, wenn Wirtschaft neu gedacht wird und die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen?
MITWIRKENDE
Folgende Expertinnen und Experten werden die Tagung gestalten:
Wolfgang Gutberlet, Gerald Häfner, Roswitha Merazzi, Axel Burkart, Hans-Florian Hoyer, Rainer Monnet, Sabine Rösler, Karl-Dieter Bodack, Patrik Freytag, Bernhard Harrer, Marc Vereeck, Eva Birnthaler, Cornelia Fortune, Rainer Hornik, Markus Birnthaler, Magnus Schlichtig, Michael Birnthaler, Markus Hornik, Moritz Christoph, …
TAGUNGSGESTALTUNG
Nach einem Willkommenskaffee wird die Tagung am Freitag durch vertiefende Impulsreferate zu Märkten und Marktmechanismen eröffnet. Dadurch wird eine gemeinsame Verständnisgrundlage über Grenzen und Risiken von Konkurrenz und individueller Nutzenmaximierung als marktbeherrschende Leitgedanken geschaffen.
Am Abend können alle Teilnehmenden ihre gesellschaftlichen Initiativen und Projekte, in denen sie sich für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen, auf dem „Markt der Möglichkeit“ mit Postern, Infoständen und Gesprächen vorstellen.
Der Samstag beginnt mit Impulsreferaten zu Gesundheitswesen und (Zusammen-)Arbeit. Jeder Teilnehmende kann sich für Arbeitsgruppen zu einem dieser beiden Themengebiete entscheiden. In dem einen Themengebiet werden gemeinsam Gesichtspunkte für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Gesundheitswesen erarbeitet.
In dem anderen werden agile und entwicklungsfördernde Gestaltungsmethoden beginnend beim eigenen Arbeitsplatz bis hin zu Kunden und assoziativen Kooperationsmodellen erarbeitet. Nach der Vorstellung der Resultaten im Plenum wird der Abend mit Performances und Begegnungskultur eröffnet.
Der Sonntag steht im Zeichen des gemeinsamen Manifests für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesundheitswesen. Die erarbeiteten Ideen werden in Kleingruppen inhaltlich vertieft. Der Kongress kann auch dazu dienen, gemeinsam einen ersten kleinen Aufschlag für eine neue Agenda, der „Agenda 2033“ nach den Ideen der sozialen Dreigliederung zu entwerfen. Am Tagungsende könnte so die Unterzeichnung eines „kleinen“ Manifests stattfinden, welches jeder Teilnehmende zusätzlich zu den gesammelten Eindrücken und Erlebnissen mitnehmen kann.
BUCHUNGEN
Tagungsbeitrag
Voller Beitrag €190,00 (Die Verpflegungspauschale in Höhe von €50 ist bereits enthalten)
Schüler*innen, Auszubildende, Student*innen €140,00 (Die Verpflegungspauschale in Höhe von €50 ist bereits enthalten)
Für Übernachtungen ist eine Buchung von Hotelzimmern oder ein Zimmer im Schloss Hohenfels möglich, letzteres bitte anfragen unter https://www.schloss-hohenfels.de (für Schüler*innen, Auszubildende und Studenten*innen sind Mehrbettzimmer zum Pauschalpreis von €40,00 verfügbar, näheres bitte bei der Anmeldung im Kommentarfeld vermerken oder unter info@schloss-hohenfels.de anfragen)
Tagungsprogramm
ARBEITSGRUPPEN UND INHALTLCIHE VERTIEFUNG
Freitag 17:20 Uhr, inhaltlicher Vertiefung mit Hans-Florian Hoyer
Wertschöpfungsketten, Märkte und Geldkreisläufe
Zur Rolle des Geldes bei der Wertschöpfung von Konsumwerten und auf den Märkten. Welchen Einfluss können verschiedene Bewusstseinshorizonte hierzu haben?
Samstag, Arbeitsgruppe mit Rainer Monnet (wertebilanz.com) und Markus Birnthaler (Moderation)
Relevante Werte im Gesundheitswesen identifizieren und ihre Wirkungen verfolgen
Ein adäquates Bewusstsein für Ausgaben und Wertschöpfungen rund um unsere Gesundheit spiegelt sich nicht hinreichend in den heutigen Bilanzen und der Buchhaltung wider. Die Bilanz ist ein Werkzeug der Bewusstseinsseele. Wir wagen den Versuch, unser Bewusstsein durch unsere gemeinsame Arbeit zu erweitern und sich so die wesentlichen Zusammenhänge zu erschließen.
Für unsere Arbeit ist keine Vorbildung zur Buchhalten und Bilanzieren notwendig. Lebendiges Denken und Vorstellungskraft reichen vollkommen aus.
Samstag, Arbeitsgruppe mit Sabine Rösler
HeilKraftGemeinschaft als eine Antwort auf die Kosten und Einkommensfrage in einem reformierten Gesundheitssystem
Gesundheit darf nicht vom Geld abhängig sein!
Eine „Gemeinsamschaft“ kann als soziales Netz sowohl Geborgenheit und Unterstützung eines Freundeskreises bieten als auch finanzielle Voraussetzungen für das Geben und Erhalten der Dienstleistungen erschaffen. Im Unterschied zu Artabana und anderen Solidargemeinschaften wollen die HeilKraftGemeinschaften die Prinzipien der Sozialen Dreigliederung anwenden.
Die Waldorfpädagogin Sabine Rösler erläutert das Konzept, berichtet über erste Erfahrungen und lädt zur Diskussion darüber ein.
Samstag, Arbeitsgruppe mit Patrik Freytag und Eva Birthaler
Gibt es Alternativen zu vorgeschriebenen Behandlungskosten? Wieso die freie Therapiewahl nicht am Geld scheitern muss!
Wie finanziert sich die Organisierung von alternative Absicherung im Krankheitsfall? Diese Arbeitsgruppe taucht in die Fragestellung ein, wie Alternativen zu den bestehenden Krankenversicherungen mit vorgegebenen Leistungskatalogen aussehen. Entdecken wir Raum für Wahlfreiheit der Therapie und individueller Menschlichkeit für die Patientinnen und Patienten?
Samstag, Arbeitsgruppe mit Bernhard Harrer
Zur Heilung des Gesundheitswesens: Vom Medizinbusiness zu ganzheitlicher Selbstheilung
In einer unheiligen Allianz aus Politik, Wirtschaft und Unwissen sind die einst gemeinnützigen Ideen Therapeut und Hospital zur Beute von individueller und korporativer Gier geworden.
Ein leicht umsetzbarer Lösungsansatz von unten besteht in der Selbstermächtigung der Heilungssuchenden zu Selbstheilern, die sich durch Aneignung ganzheitlichen Heilungswissens unabhängig von Kostenträgern und Leistungserbringern wieder ihren Gesundheitszielen annähern. Oder sich gegebenenfalls gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten zu Gärten der Genesung und HeilKraftGemeinschaften zusammenschließen.
Was hierfür schon von verschiedenen Akteuren bereitgestellt wird, fasst der Gesundheitswissenschaftler Bernhard Harrer in einem Impulsvortrag zusammen. Geeignete Wege zur breiten Umsetzung entsprechend der Sozialen Dreigliederung sollen in der Arbeitsgruppe erarbeitet werden.
Samstag, Arbeitsgruppe mit Cornelia Fortune
Konfliktbewältigung
In einer Arbeitsgruppe “ Konfliktbewältigung” wird es zunächst darum gehen sich anzusehen, was die verschiedenen Kriterien sein können, weshalb überhaupt Konflikte zustande kommen (anhand von erlebten Beispielen der Teilnehmer).
Wenn sich daraufhin auf dem Hintergrund ihres Entstehens die Schwierigkeiten zeigen dürfen, bekommen wir die Gelegenheit die Blickrichtung innerhalb einer konfrontierenden Situation zu ändern. Und in unser eigenes Wesen zu lauschen. Wer bin ich in der konfliktbesetzten Situation. Ich frage zunächst nicht nach meinen Reaktionen, ich frage bis hin zu meinem Wesenskern – durchaus anhand meiner Reaktionen.
Erst wenn ich in den tieferen Schichten meines Seins angekommen bin, in dem Egoismen irrelevant werden, kann ich mich in meinem Frieden verankern. So werde ich in der Lage sein das, was vom anderen Menschen in negativer Weise auf mich einwirkt, anzusehen.
Nun kommt der eigentliche und entscheidende Schritt in meiner Bewusstseinsöffnung des sozialen Feldes: ich nehme eine Negativbewegung auf in mich Selbst und sie wird mich nicht zerstören, respektive ich werde nicht Zerstörender werden, sondern – ich werde mit einer Wachstumskraft begabt werden.
Wenn ich diese Wandlung erlebe und durchlebe, werden Konflikte sich in einzigartiger Weise, in einer kräftigenden Weise öffnen können und der soziale Organismus wird anstelle von Schwächung Stärkung erleben. Wachstum der eigenen Herzlichkeit – durch Erkenntnis meiner Selbst und des Anderen – wird den Konflikt im sozialen Feld ersetzen.
Samstag, 20 Uhr, gemeinsames Abendprogramm mit Marc Vereeck und Magnus Schlichtig
„Markt-Performance“
Grau ist alle Theorie. Treiben wir es darum bunt. Probieren wir es aus. Stellen wir uns in – oder besser noch – auf die Probe. Machen wir zusammen eine aktiv-partizipative Performance zur Dreigliederung, zum Markt. Künstlerisch, d.h. inkl. Unvorhergesehenem. Im Tun.
Performer*Innen sind ergebnisoffen, verzichten auf Konsum, auf Vorlagen und „äußerliches“ Drama und Nachahmungen, und fokussieren sich mehr auf konkreten Wahrnehmungen der Vorgänge, Empfindungen und Einsichten. Nicht so sehr ein literarisches Werk, sondern das, was die „poststrukturale“ Performance auslöst, wird ausschlaggebend. Alle sind sozusagen selbst das Werk. Hier stehen aktives, eigenes, partizipatives, agiles Mitentwickeln aller Beteiligten im Vordergrund.
Im besten Fall handelt es dabei nicht um ein privates Vergnügen, sondern um die Idee, den größeren Kontext, oder überraschende Selbst-Erkenntnisse, welche sich – durch den Null-Zustand des nicht-mehr-darstellen-müssen hindurch – zu zeigen vermag. Darin ist alles „gleich-gültig“, zur Eröffnung von neuen inneren Horizonten, diskursiv, spontan, dialogisch, dreigliedrig.
Eine Bitte zum Gelingen der Markt-Performance
Registrierung zur Tagung
Buchungen
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