Eine bevorstehende globale Rezession könnte zur Folge habe, dass viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Um das zu verhindern, hat die Regierung ein nie zuvor dagewesenes Konjunkturpaket beschlossen. Dessen größter Bestandteil ist das Kurzarbeitergeld. Der Staat bezuschusst die Unternehmen, die das Gehalt der Mitarbeiter weiterzahlt. Höhe und Laufzeit sind variabel. Viele Wirtschaftsunternehmen würden ohne die staatliche Finanzierung des Kurzarbeitergeldes in Konkurs gehen.
Eine riesige Arbeitslosigkeit entstünde. Kurzarbeitergeld erscheint beim ersten Hinsehen als Segen, da er Arbeitsplätze sichert.
Wenn zur Bewältigung der Krise schon so viele Schulden geschaffen werden, dann sollten diese Mittel mehr für Forschung, Bildung und Anreize für einen zukunftsfähigen Strukturwandel genutzt werden.
Wir sind der Auffassung, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, Kurzarbeitergeld zu finanzieren. Eigentlich sind die Finanzierung und Auszahlung der Einkommen die originäre Pflicht der Unternehmen. Assoziative Unternehmensräte könnten die Verteilung der Mittel regeln. Unternehmen übernehmen zu wenig Verantwortung für ihre Mitarbeiter, wenn sie diese wohlfeil und gut begründet, jedoch ohne Konsequenzen auf die Straße setzen. Die Verantwortung wird beim Staat und damit den Steuerzahlern abgeladen.