BILDUNGSVIELFALT DURCH BILDUNGSGUTSCHEINE​

Jedes Kind ist anders und muss die Chance erhalten, sein Entwicklungspotenzial voll zu entfalten, und zwar unabhängig von den Besitzverhältnissen der Eltern. Da Alternativschulen (Privatschulen) aufgrund der geringeren Förderung durch den Staat Schulgeld erheben müssen, hängt es von dem Einkommen der Eltern ab, welche

Schule gewählt werden kann. Das Grundgesetz Art. 7, Absatz 4 fordert, dass keine Sonderung durch die Besitzverhältnisse der Eltern stattfinden darf.

Die Einführung von Bildungsgutscheinen ermöglicht jedem Kind eine freie Schulwahl. Dabei stünde den Eltern für jedes schulpflichtige Kind und später dem volljährigen Schüler ein Bildungsgutschein zu, rechtlich legitimiert durch die Organe des Rechtslebens. Dieser wird der gewählten Bildungseinrichtung übergeben und berechtigt zu einem staatlichen Zuschuss in einer bestimmten Höhe, welche abhängig von der Klassenstufe ist 

Wird eine Bildungseinrichtung von genügend Eltern bzw. Jugendlichen gewählt, so ist sie ausreichend finanziert. Wird sie von weniger Schülerinnen und Schülern besucht, dann muss sie handeln. Welche Änderungen sind notwendig, um wieder Vertrauen zu erhalten bzw. den Erwartungen von Eltern und Schülerinnen und Schülern zu entsprechen? 

Auch würde es zu keiner .berfüllung von Schulklassen kommen. Eltern, Schülerinnen und Schüler würden bevorzugen, eine andere Bildungseinrichtung zu wählen, um überfüllten Schulklassen zu entgehen, welche die Bildungsqualität senken können. Die staatlichen Ausgaben für die Bildungseinrichtungen werden sich nicht wesentlich erhöhen, da es von der Anzahl der Schülerinnen und Schüler abhängt, wie viele Bildungseinrichtungen finanziert werden. Durch den Bildungsgutschein steht den Kindern und Jugendlichen je nach eigener Neigung und Eignung jede Schulform offen. So können sie ihr Potenzial für die Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft  sowie dasjenige ihres eigenen Lebensweges optimal entfalten.

 

Augen auf – in Bundesländern und Gemeinden kommt es immer wieder zu Unterschriftensammlung für Bildungsvielfalt z.B. per Volksentscheid und Mitbestimmungsrecht. Hier ist persönliches Engagement gefragt.